Das Antidiskriminierungsbüro Hamburg bietet Beratung bei Diskriminierung aufgrund von (zugeschriebener) Herkunft und Religion an. Aus den vergangenen Jahren kennen Sie das Angebot vielleicht unter dem Namen "Amira".

Unsere Berater*innen sprechen deutsch, englisch, türkisch, spanisch und arabisch. Für weitere Sprachen und deutsche Gebärdensprache (DGS) können Dolmetscher*innen hinzugezogen werden.

Die Beratung findet in der Lübecker Straße 128 in Hamburg statt, kann bei Bedarf aber auch telefonisch oder per Videokonferenz erfolgen.

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Antidiskriminierungsbüro Hamburg

Über amira

  • Mit welchen Anliegen kann ich mich an euch wenden?

    Diskriminierungen sind ein Teil unserer gesellschaftlichen Realität und geschehen in allen Lebensbereichen, wie zum Beispiel:

    • bei der Wohnungssuche
    • bei der Arbeit
    • im Bewerbungsgespräch
    • im Betrieb
    • In der Behörde
    • auf der Straße
    • in der U-Bahn oder
    • in der Schule

    Wenn diese Benachteiligung aufgrund wirklicher oder vermuteter Herkunft, Religion, Hautfarbe, Sprache oder dem Namen stattfindet, sind wir die richtige Anlaufstelle. Auch bei Diskriminierung aufgrund mehrerer Merkmale, zB Religion und Alter.

  • Was sind Beispiele für Situationen in eurer Beratung?

    Wir beraten zum Beispiel, wenn:

    - Es am Arbeitsplatz ein Kopftuchverbot gibt
    - Nachbar*innen sich rassistisch äußern
    - Eine Behörde sich weigert, auf einer anderen Sprache als deutsch zu kommunizieren (auch nicht mit Dolmetscher*innen)
    - Kontrollen durch das Supermarktpersonal nur aufgrund der Hautfarbe durchgeführt werden
    - Es antisemitische Äußerungen in der Schule gab
    - Eine Prüfung bei gleicher Leistung schlechter bewertet wurde aufgrund der Herkunft

  • Gibt es bei euch Berater*innen mit eigenen Rassismuserfahrungen?

    Ja, wir arbeiten mit einem diversen Team von fachlich qualifizierten Berater*innen verschiedener Professionen und Zusatzausbildungen, welche verschiedene Diskriminierungserfahrungen aus eigenem Erleben kennen.  

  • In welchen Fällen beratet ihr nicht?

    Wir versuchen gemeinsam immer die beste Unterstützung für alle Anliegen zu finden. In manchen Fällen sind andere Beratungsstellen passender als wir. Wir sind untereinander gut vernetzt, geben Ihnen die richtigen Informationen oder bringen Sie in Kontakt.

Angebot

  • Wir bieten einen vertrauensvollen Ort, um Diskriminierung zu melden und über Diskriminierungserfahrungen zu sprechen.
  • Wir beraten individuell, entwickeln Handlungsmöglichkeiten, sich gegen Diskriminierung zu wehren oder mit Diskriminierung umzugehen und unterstützen bei deren Umsetzung.
  • Wir begleiten und moderieren Vermittlungsgespräche oder Beschwerden.
  • Wir informieren über Ansprüche und Rechte. In einer Rechts­beratung können juristische Möglichkeiten überprüft werden, insbesondere solche, die sich aus dem Allgemeinen Gleichbe­handlungsgesetz (AGG) ergeben. Gemeinsam mit Anwält*innen unterstützen wir juristische Schritte.
  • Beratungsstellen, Migrant*innenorganisationen und Unterstützer*innen können sich mit Fragen an uns wenden oder für Ratsuchende einen Termin vereinbaren.
  • Wir kommen für Informationsveranstaltungen für Betroffene oder Fortbildungen für Multiplikator*innen in Beratungsstellen, Organisationen, Schulen oder Gemeinden.
  • Wir bieten Empowermentworkshops an
Flyer mit folgendem Text: amira - Beratung bei Diskriminierung wegen (zugeschriebener) Herkunft und Religion

Beratung bei Diskriminierung wegen (zugeschriebener) Herkunft und Religion

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